Partnerschaft mit UBS für Innovation und Unternehmertum

Die EPFL und UBS lancieren eine strategische Partnerschaft zur Förderung von Innovation und jungem Unternehmertum. Die Zusammenarbeit konzentriert sich auch darauf, Kindern und Jugendlichen den Zugang zu MINT-Fächern zu erleichtern und junge Talente zu fördern.
Luftaufnahme des EPFL-Campus - EPFL - CC-BY-SA 4.0

Die Stärkung der Schweiz als international führender Innovationsstandort ist entscheidend für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Dabei spielen die heutigen und zukünftigen Jungunternehmen eine zentrale Rolle. Insbesondere die Start-ups im polytechnischen Bereich sind wichtige Innovationstreiberinnen und entwickeln Lösungen für globale Herausforderungen, zum Beispiel im Bereich der Nachhaltigkeit. Gleichzeitig schaffen sie neue Arbeitsplätze in der Schweiz und bilden die nächste Generation zukünftiger Weltmarktführer aus.

Es ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Fachkräften mit einem MINT-Hintergrund (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) stark zunehmen wird. Deshalb ist es wichtig, noch mehr Kinder und Jugendliche für die MINT-Fächer zu interessieren und damit auch ihr Interesse an den damit verbundenen Berufs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu steigern. Die EPFL und UBS sind überzeugt, dass eine verstärkte Förderung von Wissenschaft, Technologie, Bildung und Unternehmertum entscheidend ist, um innovative Produkte und Dienstleistungen zur Lösung globaler Herausforderungen erfolgreich zu entwickeln und zu vermarkten.

UBS wird über einen Zeitraum von 10 Jahren bis zu 15 Millionen CHF in gemeinsame Projekte und Initiativen in der Romandie investieren, die sich auf die gesamte Schweiz und darüber hinaus auswirken. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden die EPFL und UBS eine Reihe von Initiativen lancieren, die darauf abzielen, die Innovationsfähigkeit der Schweiz zu stärken, den Zugang zum MINT-Bereich zu erweitern und junge Talente zu fördern (Übersicht der Initiativen unten). Darüber hinaus zielt die Zusammenarbeit mit Enterprise for Society (E4S) darauf ab, einen nachhaltigen und sozialen Wandel voranzutreiben, indem angewandte Forschung, etablierte Unternehmen und Start-ups zusammengebracht werden.

Sabine Keller-Busse, Präsidentin UBS Schweiz: «UBS hat eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit der Forschung, der Förderung von Bildung und Ausbildung und der Unterstützung von Unternehmertum. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der EPFL und sind überzeugt, dass wir gemeinsam etwas bewirken können – zur Stärkung der Schweizer Wirtschaft und ihrer Innovationskraft.»

Martin Vetterli, EPFL-Präsident: «Diese Partnerschaft bringt zwei Institutionen mit einem hohen Kompetenzniveau zusammen. Wir sind überzeugt, dass wir die Innovationskraft der Schweiz, den Zugang zum MINT-Bereich und die Nachwuchsförderung noch besser unterstützen können.»

Patrick Bourloud, Regionaldirektor von UBS Romandie (l.), und EPFL-Präsident Martin Vetterli (r.). (Foto: 2023 EPFL/Alain Herzog)

Die Partnerschaft stützt sich auf gemeinsame Initiativen und Projekte in ausgewählten Bereichen:

Förderung von Innovation und jungem Unternehmertum

EPFL und UBS werden gemeinsame Formate und Veranstaltungen für Jungunternehmer etablieren, um sie bei der Entwicklung innovativer Lösungen bestmöglich zu unterstützen. Die Veranstaltungen sollen Unternehmer miteinander vernetzen und als Mittel zur Weiterbildung dienen. So ist zum Beispiel ein jährlicher Investorentag geplant, der Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer mit potenziellen Investorinnen, wie z. B. erfahrenen Wirtschaftsführern, zusammenbringen soll, um Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen. UBS wird auch das Entrepreneurship-Support-Programm der EPFL unterstützen, um Start-ups zur Markt-, Produkt- und Investorenreife zu verhelfen.

Die EPFL Innovation Park Foundation und UBS werden zudem gemeinsam den Innovationspark in Ecublens auf dem EPFL-Gelände erweitern. Diese Erweiterung mit dem Namen Ecotope wird in der Nähe des Campus entstehen und eine interaktive Architektur aufweisen. Die Förderung und Pflege des Innovationsökosystems steht dabei im Mittelpunkt. Der künftige Innovationspark wird zum neuen Zuhause für das gesamte Ökosystem der EPFL für Innovation und Jungunternehmertum. UBS wird den Ausbau des Innovationsparks mit einem Darlehen unterstützen. Im Erdgeschoss des künftigen Gebäudes wird UBS auch mit einem öffentlich zugänglichen Mehrzweckbereich präsent sein. Auf diese Weise profitieren Studierende und angehende Jungunternehmerinnen von den Kernkompetenzen beider Institute vor Ort bei der Entwicklung innovativer Technologien zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen.

Förderung des nachhaltigen sozialen Wandels

Enterprise for Society (E4S) und UBS wollen die angewandte Forschung mit etablierten Unternehmen und Start-ups zusammenbringen, um die Umsetzung innovativer und unternehmerischer Lösungen zu beschleunigen, die sich positiv auf die Gesellschaft und die Umwelt auswirken. Zu diesem Zweck wollen E4S und UBS ein Forum für nachhaltiges Wirtschaften einrichten, das Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft (Forschende, Branchenführer, KMU, Start-ups, Politikerinnen) zusammenbringt. Die Plattform hat sich zum Ziel gesetzt, aktuelle Herausforderungen zu diskutieren, konkrete Lösungen zu entwickeln und spürbare positive Effekte für die Industriepartner zu erzielen. Darüber hinaus wird sich UBS an den transformativen Projekten von E4S beteiligen und eigene Projekte vorschlagen, die auf realen Herausforderungen aus der Geschäftswelt basieren und von Studierenden des E4S Master of Science in Sustainable Management and Technology unterstützt werden.

Ausweitung des Zugangs zur Bildung im MINT-Bereich und Förderung junger Talente

Die EPFL und UBS planen gemeinsame Initiativen, um die Faszination und das Interesse junger Menschen an Technik und Wissenschaft zu fördern und den Zugang zur Bildung in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) in ländlichen Gebieten der Romandie zu erweitern. Darüber hinaus planen UBS und EPFL zusammen mit der ETH Zürich, bestehende Plattformen gemeinsam zu nutzen, um die Reichweite in der ganzen Schweiz zu maximieren.