UNIL, IMD und EPFL arbeiten gemeinsam an nachhaltigem Management
Mit Anbruch der 2020er Jahre steht die Welt vor einer Vielzahl von Herausforderungen, darunter Klimawandel, steigender Populismus und die Reaktion auf die digitale Revolution. Die ersten beiden sprechen die zukünftigen Generationen direkt an, und die dritte wird tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen und wichtige Chancen eröffnen.
Dies hat drei Schweizer Institutionen, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung für die Gestaltung der Zukunft bewusst sind, zu einer einzigartigen gemeinsamen Initiative veranlasst. UNIL, IMD und EPFL werden technologische Innovationen und neue Instrumente der Wirtschafts- und Management-Governance kombinieren, um nachhaltige Lösungen für diese globalen Herausforderungen zu finden.
Der Eckpfeiler dieser gemeinsamen Initiative ist das neue Enterprise for Society Center (E4S), das drei Hauptziele hat. Erstens, die Ausbildung der nächsten Generation von Unternehmensleitern durch einen neuen Master-Abschluss in Nachhaltigem Management und Technologie, mit Kursen von Dozenten aller drei Institutionen. Zweitens soll der Einsatz der Forscher an diesen drei Hochschulen gebündelt werden, um Themen mit grossen gesellschaftlichen Auswirkungen anzugehen. Und drittens, das Innovations-Ökosystem der Hochschulen für vielversprechende junge Start-ups weiter zu entwickeln.
Nouria Hernandez, Rektorin der UNIL, sieht für ihre Hochschule die einzigartige Chance, "unser Know-how im Bereich der Nachhaltigkeit und unsere langjährige Erfahrung, die wir über die HEC in der Wirtschaftsforschung und -ausbildung gesammelt haben, mit den Kernkompetenzen zweier grosser Universitäten - eine spezialisiert auf Technologie und eine auf Management und Grossunternehmen - zu kombinieren".
Jean-François Manzoni, Präsident des IMD, fügt hinzu: "Wir haben alle die gleiche Vision - uns ständig zu erneuern sowie Forschungs- und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen, die den Bedürfnissen der Gesellschaft entsprechen. Durch diese gemeinsame Initiative können wir das Beste, was jede Hochschule zu bieten hat, durch fächerübergreifende Projekte und Programme nutzen, die, auch wenn wir sie einzeln hätten anbieten können, gemeinsam effektiver durchgeführt werden können".
"Unsere Gesellschaft hat einen Wendepunkt erreicht. Durch die Bündelung der richtigen Art von Fachwissen können wir Wissenschaft und Technologie nutzen, um unsere Gesellschaft in die richtige Richtung zu bringen. Genau dafür ist E4S eingerichtet worden", sagt Martin Vetterli, Präsident der EPFL.
E4S hat bereits sieben "Forschungsplattformen" eingerichtet mit den Schwerpunkten:
- Gesellschaftliche Technologien für gemeinsamen Wohlstand
- Die Zukunft der Arbeit zu transformieren
- Evidenzbasierte umweltpolitische Beratung
- Systemische Risiken und Nachhaltigkeit
- Grosse Herausforderungen und die Rolle der Unternehmen
- Automatische Erkennung der Führungsrolle durch Stimme und Körper
- Auf dem Weg zum interpretierbaren maschinellen Lernen
Diese Forschungsthemen, die in der E4S-Präsentation ausführlich diskutiert werden, bringen Experten der drei Universitäten sowie Vertreter des öffentlichen und privaten Sektors zusammen. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: Den Aufbau einer besseren Zukunft zu unterstützen, indem sie die Grundlagen für ein nachhaltiges, integratives Wirtschaftssystem schaffen, das auf breitgefächerte Anerkennung stösst.