Nicola Spaldin wird Mitglied des ERC Wissenschaftsrates

Grosse Ehre für ETH-Professorin Nicola Spaldin: Die Europäische Kommision hat die Materialforscherin als Mitglied des ERC Wissenschaftsrates gewählt.
Nicola Spaldin. (Bild: Daniel Rihs / 13 Photo / ETH Zürich)

Die Europäische Kommission hat heute fünf herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als neue Mitglieder des Wissenschaftsrats des Europäischen Forschungsrats (ERC) ernannt, darunter Nicola Spaldin. Die Professorin für Materialtheorie der ETH Zürich ist nach Rolf Zinkernagel (Universität Zürich) und Helga Nowotny (ETH Zürich) erst die dritte Person aus der Schweiz, die in diesem Gremium einsitzen wird.

In ihrer Karriere hat Spaldin mehrere bedeutende Wissenschaftspreise erhalten. Zudem warb sie im 7. Forschungsrahmenprogrammen (2007-2013) einen ERC Advanced Grant ein und unter Horizon 2020 (20214-2020) ist sie eine der Co-PIs im ERC Synergy Grant «Hero», an dem auch je ein Hauptuntersuchungsleiter des PSI und der EPFL beteiligt sind.

«Ich bin begeistert vom Europäischen Forschungsrat und seiner Mission, die beste Grundlagenforschung zu unterstützen, ohne Forschenden die Wahl einer Richtung aufzuzwingen», sagt Spaldin. Es sei eine Ehre für sie, als Mitglied des Wissenschaftsrats diese Mission und damit die europäische Wissenschaft unterstützen zu können. «Ich hoffe auch, dass mir meine Ernennung eine Plattform bietet, um für die Bedeutung der internationalen und insbesondere der transeuropäischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit sowohl in meiner Wahlheimat Schweiz als auch in meinem Heimatland England einzutreten.»

Neben Nicola Spaldin wurden weitere vier Personen gewählt: Liselotte Højgaard, Universität Kopenhagen, und Dirk Inzé, Universität Ghent, im Bereich Life Sciences sowie Alice Valkárová, Charles Universität Prag, und Professor Rodrigo Martins, NOVA Universität Lissabon, aus den Bereichen Natur- und Ingenieurwissenschaften. Die neuen Wissenschaftsräte werden ihr Amt am 1. Januar 2021 antreten.

Der ERC Wissenschaftsrat ist das unabhängige Leitungsgremium des Europäischen Forschungsrats und setzt sich aus 22 angesehenen Wissenschaftlern und Gelehrten zusammen, welche die wissenschaftliche Gemeinschaft Europas repräsentieren. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die ERC-Strategie festzulegen und Gutachterinnen und Gutachter auszuwählen.