«Influencer» ihrer Wissenschaft
Ähnlich wie in der Social-Media-Welt der Einfluss einzelner Personen an der Anzahl ihrer Follower abgelesen wird, werden Wissenschaftler daran gemessen, wie häufig ihre Publikationen von Kollegen zitiert werden. Die Anzahl dieser Zitationen wertet das Unternehmen Clarivate aus und kürt jährlich neben den einflussreichsten Wissenschaftsnationen und -institutionen auch einzelne WissenschaftlerInnen. Bernd Nowack aus der Empa-Forschungsabteilung «Technology and Society» erscheint dieses Jahr bereits zum siebten Mal in Folge auf der Liste der «Highly Cited Researchers». Maksym Kovalenko, der auch eine Professur an der ETH Zürich bekleidet und an der Empa im «Thin Films and Photovoltaics» Labor forscht, erhält diese Auszeichnung dieses Jahr zum dritten Mal in Folge.
Zwei Pioniere ihres Fachs
Um das Ranking zu erstellen, werden Publikationen von mehr als 6000 WissenschaftlerInnen weltweit aus unterschiedlichen Feldern der Natur- und Sozialwissenschaften herangezogen, die zwischen Januar 2009 und Dezember 2019 veröffentlicht wurden. Die Auszeichnung «Highly Cited Researcher» bekommen dann diejenigen WissenschaftlerInnen, deren Publikationen für ihr Forschungsfeld zu dem einen Prozent gehören, die am meisten zitiert wurden.
Mit seiner Forschung rund um das Thema Mikroplastik und Nanomaterialien und deren Einfluss auf die Umwelt leistet Bernd Nowack nicht selten Pionierarbeit und seine Forschungsarbeiten werden entsprechend oft zitiert. Auf der Liste der «Highly Cited Researchers» erscheint Bernd Nowack nun schon zum siebten Mal in Folge.
Maksym Kovalenko, der seit August 2020 die Professur für funktionale anorganische Materialien an der ETH Zürich innehat, fokussiert in seinem Forschungsfeld auf die Entwicklung neuartiger funktioneller Materialien für die Energiegewinnung und -speicherung. Auch ihm gelangen mit seiner Forschung über leuchtende Nanopartikel Durchbrüche, für die er bereits mit diversen Forschungspreisen ausgezeichnet wurde. Auf der Liste der «Highly Cited Researcher» erscheint Kovalenko dieses Jahr zum dritten Mal in Folge.
Die Schweiz liegt im Ländervergleich mit insgesamt 154 «Highly Cited Researchers» auf dem neunten Platz, wobei die USA schon seit Jahren die Rangliste mit mehr als 2000 einflussreichen Forschenden anführt.